1. Tag
Arboncast wird ermordet. Die zwei Gruppen (Aliiza mit Kluros und die Nachtkinder mit Baraghir) beginnen mit der Suche nach Nimsang. Aliiza und Kluros machen sich auf nach Alvemer [82:101], wo der Gesuchte früher lebte.
2. Tag
Aliiza und Kluros auf der Reise.
3. Tag
Aliiza und Kluros erreichen am Mittag das Dorf und machen sich noch am selben Tag wieder auf den Weg, richtung Osten.
4. Tag
Aliiza belauscht eine Reisegruppe und erfährt so von Zeit und Ort Arboncasts Beerdigung. Sie und Kluros machen sich auf den Weg dorthin.
5. Tag
Arboncasts Beerdigung. Aliiza erscheint dort und tanzt ein letztes Mal für ihren Geliebten: Mit den Flammen, welche seinen Leib verzehrten. Mandos von den Nachtkindern folgt Aliiza und Kluros unbemerkt bei ihrer Abreise, Baraghir beobachtet das und reitet ihm einer spontanen Idee folgend nach.
6. Tag
Aliiza und Kluros auf der Reise, Mandos verfolgt sie weiterhin, nicht wissend, dass Baraghir hinter ihn ist.
7. Tag
Ein Schneesturm zwingt die Beiden, ihre Reise zu unterbrechen und in einer Höhle Schutz zu suchen, wo sie die Nacht über bleiben. Mandos geplanter nächtlicher Angriff wird ihm unmöglich gemacht, da sich die zwei mit Wachehalten abwechseln.
8. Tag
Kluros und Aliiza auf der Reise. Die Nachtkinder erreichen das Dorf, in dem Nimsang lebt, doch der Junge ist bereits vor ihrem Erscheinen fortgelaufen. In der Nacht überfällt Mandos Kluros und Aliiza, als sie am Lagerfeuer rasten. Aliiza wird von seinem Pfeil getroffen, Kluros kämpft im Glauben um eine tote Freundin mit ihm. Baraghir beobachtet den Kampf aus sicherer Entfernung.
Talamor folgt dem fliehenden Nimsang und flüchtet mit ihm in steinigeres Gelände.
Aliiza kann durch Kluros' Hilfe fliehen, Baraghir reitet ihr nach.
Talamor hört von weitem ein Pferd nahen und heißt den Jungen zu warten, während er dem Geräusch entgegen läuft.
Leseprobe:
Etwas machte klick. Ein unbestimmtes Gefühl aus längst vergangenen Zeiten suchte den Weg an ihr Bewusstsein, doch die Wahrnehmung war, als gehöre sie nicht zu ihr, als sei sie in einer Sprache verfasst, die die Halbelfe nicht zu lesen imstande war. War es ein Grund zur Beunruhigung? Die Lider der Magierin flackerten, eine Gegenbewegung zu dem Schattenspiel der Flammen.
Langsam durchforstete sie die Umgebung. Blendete das Zischen der Flammen bis auf ein Minimum aus, lauschte auf das Pfeifen eines stehenden Windes, auf das Flüstern des Wassers. Die Schneedecke war dünn geworden, doch immer noch vorhanden und im Grunde musste sie jedes sich nähernde Geschöpf verraten. Nein... Getragen von einer vertrauten, fremden Stimme trieb das Wort durch ihren Kopf. Aliiza zog die Brauen zusammen, blendete sie aus und blickte mit geschlossenen Augen auf das Gewirr aus dahinschwebenden Fäden natürlicher Energie. Sie drehte sich darin, ohne dass ihr Körper sich regte, folgte dem Lauf der Natur, deren Ströme mit der hereingebrochenen Nacht ruhiger, sanfter geworden waren. Doch nichts hob sich von der Ruhe ab, nichts störte, da waren weder ein sich nähernder Körper noch eine drohende Gefahr. Leise atmete sie durch, Fehlalarm.
Nein... Wieder hallte dieses Wort durch ihre Sinne, doch etwas an dem Klang kam der Magierin seltsam vor, unstimmig vielleicht, und als sie genauer hinlauschte, wandelte sich die Anreihung von Zeichen zu einem anderen Wort, das die selbe Bedeutung inne hatte und ihrer Natur doch so fremd war, dass sie es nicht hätte verstehen dürfen. "Nau..." Aliiza schlug in einer Bewegung die Augen auf und wandte sich beinah hektisch zu der Dunkelheit in ihrem Rücken um. "Nau" war das Wort für "nein" in der Sprache, welche sie als ihre gelernt hatte, als Kind in den Höhlen ihrer väterlichen Vorfahren, in der Dunkelheit, die einmal ihr Element gewesen war.. Die Stimme erkannte sie nun als ihre eigene, ihre Stimme, bevor sie sich zur hellhäutigen Halbelfe gewandelt hatte, deren Sinne nicht fein genug waren, eine unsichtbare Gefahr in der ewigen Nacht zu erspüren. Eine Gefahr, die nicht wahrnehmbar war, weil sie über die perfekte Tarnung hinaus ging. Mit weit geöffneten Augen, um jedes Bisschen Licht einzufangen, suchte sie systematisch jeden Schatten ab, der sich nun vor ihr erstreckte. Doch da war nichts.. Von ihrer Unruhe angesteckt flackerten die Flammen unruhig in ihrem Rücken, als die Feuertänzerin langsam den Griff um ihren Stab suchte, unwissend, ob da überhaupt etwas lauerte, denn nichts bis auf diese alte, verblasste Ahnung warnte sie.
„Wir sollten ihn fern halten vom dunklen Glauben, hat sie damals gesagt.“ (Nimsangs Mutter)
Gedanken, welche schlimmer waren als alle Gedanken eines Jungen sein könnten, setzten sich in seinem Kopf fest.
Diese Gedanken erzählten von Tod und Dunkelheit...Leben und Licht.
Viele Namen vielen in diesen Geschichten. Die Nachtkinder, Arboncast, Aliiza...und Xzarrus - allein der Name brachte Nimsang eine Gänsehaut. (Nimsang, 14.06.2008, 19:56:02, noch bei seinen Eltern)
Mutter: Marta
Vater: Barzea